Jetzt wo ich an Ende bin und mir Gedanken zum Buch gemacht habe, finde ich das Buch doch nicht so schlecht wie ich anfangs gedacht habe.
Es stellt sich heraus, dass Katharina den Journalisten erschossen hatte, weil er sie mit seinen Artikeln beinahe verrückt machte und sie in den Wahnsinn trieb, ihr die Ehre nahm. Mit seinen Artikeln in der ZEITUNG, warf er ein Schlechtes Licht auf Katharina. Fast alle Aussagen drehte er so, dass es in ein gewisses Schema passte, in seine Geschichte, wie er sich den Fall vorstellte. Natürlich so, dass möglichst viele Leser seinen Artikel lasen und es einen Skandal gab, von dem er berichten konnte und womit er Artikel schreiben konnte, die irgendwann jeden interessieren, da man so in die Geschichte hinein gezogen wird.
Meines Erachtens wurde in der ZEITUNG viel zu ausführlich über diesen Fall berichtet, sogar mehrmals auf der Titelseite. Ich denke zu dieser Zeit gab es viele Ereignisse die in der Welt passierten, wovon viele Menschen betroffen waren und welche viel wichtiger sind als das Geschehen um eine einzelne Person.
Ich kann Katharinas Verhalten auf eine Weise auch nachvollziehen. So eine Situation kann einen Menschen bestimmt stark beeinflussen. Sie musste zusehen wie die Zeitung Aussagen über sie machte, die gar nicht stimmten, frei erfunden oder stark abgeändert wurden. Zuzusehen wie die Menschen ihr nicht mehr trauten und sie verachteten, nicht alle, aber viele auf ihrer Seite hatte sie nicht mehr. Dass einem so etwas irgendwann in den Wahnsinn treibt, kann ich verstehen. Die Reaktion jemanden umzubringen ist etwas heftig, wahrscheinlich gibt es solche Situationen aber auch im richtigen Leben und nicht nur in Geschichten. Und das dies in einem Buch verdeutlicht wird finde ich gut.
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